Wenn die Stille kommt
- silkeni432
- 18. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Es gibt eine Musikgruppe, Jupiter Jones, die das Lied...Still...singen. Dieses Lied haben wir vor Jahren mit Timo auf dem Stadtfest in Lüneburg gehört. Timo fand das Lied sehr schön, da es eine gute Melodie hat, Timo hat selber Gitarre gespielt. Das dieser Text einmal das beschreibt, was wir erleben müssen, hätte ich auch nicht gedacht.
Wenn die hoch emotionalen Wochen mit Besuchen und Beileidsbekundigungen vorbei sind, stehst du eines morgens auf, und stellst fest, wie still es um dich herum ist. Die Tochter ist wieder in ihrem zu Hause, der Mann ist wieder auf der Arbeit und die Nachbarn gehen ihrer Gartenarbeit nach. Da stehst du in deinen vier Wänden und denkst.. jetzt geht gleich die Tür auf und dein Kind kommt nach Hause, aber es passiert nichts. Ich war noch lange Krankgeschrieben, da ich eine Woche vor dem Ereignis eine Schulter OP hatte, also lies mich der einzige Gedanke, das ich zur Krankengymnastik muss, das Bett verlassen. Die Angst, die mich überkam, nachdem ich das erste mal das Haus alleine verlassen musst, kann ich nicht beschreiben. Ich wollte nicht, das mich jemand sieht, und ich schaute mehrfach an mir runter, ob ich mich auch angezogen hatte. All das waren echte Sorgen für mich. Bis auf diese Termine, sah mein Tag so aus, das ich auf dem Sofa lag und auf meinen Mann gewartet habe. Irgendwann holte mein Mann meine Schwester zur Hilfe, um mich zu motivieren einen Spaziergang zu machen. Ich ließ mich überreden und wir gingen eine Strecke durch die Natur. Ich weiß nicht mehr wie lange wir unterwegs waren, aber wieder zu Hause angekommen, hatte ich das Gefühl einen Marathon gelaufen zu sein. Was ich aber auch feststellte, das mir die Bewegung sehr half aus der tiefen Traurigkeit zu kommen. So fing ich an jeden Tag ein bisschen mehr zu gehen, und irgendwann konnte ich auch wieder in ein Geschäft zum einkaufen gehen.
Von da an habe ich mir gesagt, du musst wieder in den Alltag kommen, aber davon beim nächsten

mal.





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